לֹא בְחַיִל וְלֹא בְכֹחַ כִּי אִם בְּרוּחִי אָמַר יְהוָה צְבָאוֹת
SYNAGOGEN-GEMEINDE KÖLN
KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS
Home Bildung und Erziehung

Bildung und Erziehung

Bildung und Erziehung

Bildung und Erziehung sind ein Herzstück jüdischer Tradition. So gehört es zu den wichtigsten Aufgaben der Gemeindearbeit, Kindern wie Jugendlichen eine optimale Erziehung und Ausbildung in den Werten und im Geist der jüdischen Religion zu ermöglichen.

Das Angebot der Synagogen-Gemeinde reicht von einer Krabbelgruppe  für die Ein- bis Dreijährigen, über die Kindertagesstätte  und die Grundschule  bis hin zum Religionsunterricht.

Der Religionsunterricht kann bis zum Abitur fortgeführt und als Abiturfach gewählt werden.

Die Roonis – Aufwachsen in respektvoller, jüdischer Atmosphäre



1. Unser Bild vom Kind

Ein Kind ist ein kompetentes Wesen,
ein eigenständiges Individuum.

Kinder sollen keinem Bild entsprechen,
sondern Geheimnisse und Träume haben.

Das Kind hat Recht auf Zeit und Raum,
auf Erfahrungen in Gemeinschaften.

Auf alle Gefühle und auf achtsame Erwachsene.

Erwachsene sollen das Kind als vollwertigen Menschen ansehen.

Kinder haben ein Recht sich zu entfalten.

(Janusz Korczak)

2. Die Einrichtung

Die Einrichtung wurde am 07.01.2002, als Eltern-Kind-Spielkreis gegründet.
Seit August 2012 ist die Kindertagesstätte mit öffentlichen Mitteln gefördert.
Seit August 2019 ist die KiTa Teil der Synagogen-Gemeinde Köln.

3. Gruppenstruktur

Wir sind eine eingruppige jüdische Einrichtung, die Betreuungsmöglichkeiten für maximal zwölf Kinder im Alter von ein bis drei Jahren für 45 Stunden pro Woche anbietet.

4. Personal
  • 5 Erzieherinnen in Voll- und Teilzeit, als konstante Bezugspersonen
  • Hauswirtschaftliche Fachkraft
  • Ggf. Praktikanten, Voluntär
  • Musikalische Frührerziehung
5. Aufgaben der Roonis

Als Ganz-Tages Einrichtung mit dem Bildungsauftrag des KIBiZ NRW liegt unser pädagogisches Augenmerk auf der alltagsintegrierten Förderung und der jüdischen Erziehung.
Mit unserem Wissen und unseren Möglichkeiten können wir durch vielfältiges Material und das Aufgreifen und Schaffen vielseitiger Situationen auf die Erfahrungs- und Entwicklungsbedürfnisse der Kinder eingehen.

  • Bedürfnisorientiert
  • Situationsorientiert
  • Bewegung fördern,
  • Kreativität unterstützen,
  • Sach- und Naturwissen vermitteln,
  • Bauen und Konstruieren ermöglichen,
  • Sprache und Denkprozesse anregen
  • Alltagsintegrierte Sprachförderung

Dies sind nur einige Beispiele der Palette unserer Angebote, die mit Hilfe einer Vielzahl von Materialien umgesetzt werden.

Die Einrichtung wirft ihr Augenmerk auf die Perspektive der Kinder. D.h., wir haben das Bild vom Kind als eigenständige Persönlichkeit, welches mit bestimmten Entwicklungsbedürfnissen und Interessen, die Welt erkundet und entdeckt.

 

Sprüche der Väter

Elisha, Sohn des Awuja, sagt:

„Lernt man als Kind, so ist dies, als würde man mit Tinte auf neues Papier schreiben.“
(Sprüche der Väter 4,24)

Dazu kommentiert Rabbiner Israel Lifschitz im 19. Jahrhundert:

Wozu „neues“ Papier? Erstens, weil es ganz weiß ist und darauf der feinste vom feinsten Strich zu sehen ist. Womit gesagt werden will, dass die Kinder geradezu die feinsten Nuancen wahrzunehmen fähig sind. Zweitens, weil das Papier noch unbeschrieben ist. Jeder Strich hinterlässt einen tiefen, sich prägenden Eindruck. Deshalb ist das gelernte in diesen Jahren der zarten Kindheit das, an welches man sich sein ganzes Leben lang erinnert.


Die Mitarbeiterinnen der KiTa „Die Roonis“ legen wesentlichen Wert darauf, den Kindern Zeit für (freies) Spielen und soziales Lernen zu geben.

Die Kinder sind in einem Alter, in dem sie sich durch signifikantes Lernen ihre Umwelt und ihr eigenes Ich aneignen. Sie werden regelmäßig nach ihren Wünschen und Ideen gefragt und ernst genommen.

Partizipation wird bei uns sehr groß geschrieben und ist den Erzieherinnen in dieser Einrichtung sehr wichtig, daher wirken die Kinder an der Planung von Aktivitäten, Ausflügen usw. mit.

Die jüdische Religion wird bei uns gelebt und zieht sich bei uns durch den Alltag. Die Kinder und Mitarbeiter bereiten Feste und Feiern vor, mit jüdischen Geschichten, hebräischem Liedern, Symbolen und Bräuchen. Wir erleben die Feiertage im Laufe des Jahres, bereiten den Shabbat vor, besuchen die Synagoge, etc. Hierbei werden die Erzieherinnen von der Rabbanit und dem Kantor der Synagogen-Gemeinde Köln unterstützt. Natürlich verfügen wir über eine koshere Küche.

Wir sind erfahren darin, die Kinder bei ihrem Spracherwerb zu begleiten und zu unterstützen. Die alltagsintegrierte Sprachförderung, in Form von z.B. Sprachanreizen, wertschätzenden Dialogen, Singkreisen, Vorlesen, pädagogisch betreuten Mahlzeiten, etc.

6. Eingewöhnung

Für die Eingewöhnung ist die Mitarbeit der Eltern sehr wichtig. Wir geben jedem Kind die Zeit, die es braucht, denn nur eine am Kind orientierte und individuelle Eingewöhnung schafft die für das Kind nötige sichere Bindung.

7. Tagesablauf
07.15 – 8.45 Uhr Bringzeit
08:45 – 9.45 Uhr Frühstück
09.45 – 9.55 Uhr Bringzeit
10.00 – 11.30 Uhr Freispiel / Angebote / Ausflüge
11.30 – 12.00 Uhr Vorbereitung auf das Mittagessen
12.00 – 12.45 Uhr Mittagessen
13.00 – 15:00 Uhr Mittagschlaf / Ausruhen / Entspannen / Lesen, etc
Freispiel / Angebote / Unternehmungen bis zum Abholen
Montag bis Donnerstag
bis 16.25 Uhr
Abholzeit
Freitag
bis 14:55 Uhr (Winterzeit)
bis 15:25 Uhr (Sommerzeit)
Abholzeit

8. Öffnungszeiten

Unsere Einrichtung ist geöffnet von:

Montag – Donnerstag: 7:15 – 16:30 Uhr
Freitag (Schabbat): 7:15 – 15:00 Uhr (Winterzeit)
7:15 – 15:30 Uhr (Sommerzeit)
9. Anschrift
Kindertagesstätte „Die Roonis“

Roonstraße 50

50674 Köln-Innenstadt

0221 71662-349

Ihre Ansprechpartnerin

Frau Jennifer Raab

Franz-Herschtritt-Kindertagesstätte

In der Franz-Herschtritt-Kindertagesstätte werden Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreut.

Zur Zeit gibt es drei Gruppen mit je 20 Kindern. Eine zentrale Rolle im Erziehungskonzept der Franz-Herschtritt-Kindertagesstätte spielt die Vermittlung und das Leben der jüdischen Tradition und aller jüdischen Feiertage.

Vorschulerziehung, Spracherziehung, Integration und die Vermittlung von Allgemeinbildung gehören ebenfalls dazu ergänzt  durch die Angebote des gruppenübergreifenden Unterrichts in den Fächern:


Musik

Sport

Technik

Hebräisch

Religion

Deutsch

(Spezieller Deutschförderunterricht)

Für Unterricht und Betreuung stehen neben der Leiterin zehn Gruppenerzieher und -erzieherinnen, eine Deutschförder-Lehrerin und eine Hebräisch-Religions-Erzieherin zur Verfügung.

Weitere Informationen über unsere KiTa finden Sie hier > Wohlfahrtszentrum

Öffnungszeiten:

Montag – Donnerstag: 7:45 – 17:00 Uhr
Freitag: 7:45 – 15:00 Uhr (Winterzeit)
7:45 – 15:30 Uhr (Sommerzeit)

Anschrift
Franz-Herschtritt-Kindertagesstätte

Ottostraße 85
(Eingang Nußbaumerstraße)

50823 Köln-Ehrenfeld

0221 71662-349
0221 71662-255

Ihr Ansprechpartner

Frau Jennifer  Raab
– Leiterin –

Lauder-Morijah Grundschule


Trägerverein der jüdischen Schule zu Köln e. V.

Vorstand: Zvi Perelman, Alexander Schneider, Alexander Zolotarev

Lauder-Morijah Grundschule

Ottostraße 85
(Eingang Nußbaumerstraße)

50823 Köln-Ehrenfeld

Ihr Ansprechpartner

Sekretariat (täglich, 10 h – 16 h)
0221 71662-402

Jugendzentrum Jachad

Im Jugendzentrum Jachad („Gemeinsam“) sind alle jüdische Kinder und Jugendlichen im Alter von sechs bis 18 Jahren willkommen. Jeden Sonntag von 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr treffen sich die Kinder und Jugendlichen aus Köln und Umgebung in der Roonstraße. Die Zeit im Jugendzentrum stärkt vor allem die Gemeinschaft, aber auch die individuelle jüdische Identität jedes Einzelnen und auch die ihrer Kwutzot (Gruppen).

Jede Woche gibt es ein abwechslungsreiches Programm, bei dem wichtige Thematiken besprochen, verschiedene Perspektiven betrachtet und Horizonte erweitert werden, die auch mit viel Spiel und Spaß verbunden sind. Erlebnisreiche Ausflüge kommen hier auch nicht zu kurz.

Neben den Chugim (Workshops), finden spannende altersgemäße Peulot (Gruppenaktivitäten) in den Kwutzot statt, die an die Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppen angepasst werden.

Das warme, leckere, koschere Mittagessen darf sonntags natürlich nicht fehlen (Kostenpunkt 2,50 EUR).

Das Team des Jugendzentrum setzt sich aus Madrichim (Betreuer) zusammen. Diese genießen eine Ausbildung zur Jugendarbeit im Rahmen der ZWST und dürfen mit diesem Abschluss auch als Betreuer auf die Machanot (Ferienlager) fahren.

Die Machanot finden immer sowohl im Sommer (Bad Sobernheim, Gatteo a Mare in Italien, Bellaria in Italien, Israel), als auch im Winter (Bad Sobernheim, Natz im Südtirol) statt. Falls Sie weitere Informationen zu den Machanot wünschen, können Sie gerne Kontakt mit der Jugendzentrumsleiterin aufnehmen oder unter www.zwst.org stöbern.


Anschrift
Jugendzentrum Jachad

Roonstraße 50

50674 Köln-Innenstadt

0176 22786297

Jachad bei Facebook
Jachad bei Instagram

Ihr Ansprechpartner

Ariella Dumesch
– Leitung –

Sie können mich erreichen:
(Mo.-Do. 9:00 -18:00 Uhr, Fr. 9:00 – 15:00 Uhr, So. 10:00 – 18:00 Uhr)

Religionsunterricht

Die Synagogen-Gemeinde bietet Schülern und Schülerinnen der Klassen 1 bis 12 Religionsunterricht an. Zwei Religionslehrer begleiten die Kinder und Jugendlichen nach einem staatlich anerkannten Lehrplan bis hin zur möglichen Abiturprüfung im Fach Religion.

Das Fach Jüdische Religionslehre befreit den Schüler/die Schülerin von der Teilnahme am Ersatzfach Praktische Philosophie oder einer anderen Religionslehre an der Schule. Die Benotung erscheint auf dem regulären Zeugnis der Schule und ist versetzungsrelevant.

Im Zentrum des Unterrichts steht die Vermittlung von Wissen über die Geschichte des jüdischen Volks und seiner Religion, über den Kreis des Jahres, den Kalender, Sitten und Bräuche des Alltags. Ziel ist es, Kenntnisse und Kompetenzen im Judentum zu vermitteln, das jüdische Gemeinschaftsgefühl ebenso wie das Selbstverständnis der jungen Menschen als Jüdin und Jude in Deutschland zu stärken. Hierzu gehört auch als ein zentraler Aspekt jüdischer Identität das Verhältnis zu Israel. Zum Unterricht gehören gemeinsam gefeierte Kabbalat Schabbat G´ttesdienste sowie für die Gestaltung und die aktive Teilnahme am Gemeindeleben.

Fakultativ besteht die Möglichkeit die Hebräischkenntnisse der Schülerinnen und Schüler zu vertiefen. Der Hebräischunterricht findet in Absprache mit den TeilnehmerInnen statt.

Anmeldung zum Religionsunterricht

Anmeldeformular zum Zentralkurs Religionsunterricht (13,9 kb)
Datenschutzerklärung zum Zentralkurs Religionsunterricht (264,2 kb)


Anschrift
Wohlfahrtszentrum Ottostraße

Ottostraße 85
(Eingang Nußbaumerstraße)

50823 Köln-Ehrenfeld

0221 71662-0
0221 71662-599

Ihr Ansprechpartner

Frau Yvonne Wichterich


Gruppen & Vereine